Rückblick Frauenwochenende 2025

 

Es war mal wieder soweit … Frauen-Wochenende in der LKG Treuchtlingen. Nach wie vor bin ich begeistert von diesem Konzept: Ein ganzes Wochenende für Frauen und dazu muss ich nicht irgendwohin fahren, sondern es findet in meiner Gemeinde statt und ich darf in meinem eigenen Bett zu Hause schlafen.

 

 

Beginn am Freitagabend. Ankommen. Willkommen sein. Der liebevoll dekorierte Raum und die gedeckten Tische schaffen eine schöne Atmosphäre. Hier schon mal ein Dank an die Männer, die das Wochenende unterstützt haben – an der Technik, im Musikteam, in der Küche – und viele zu Hause in der Betreuung der Kinder.

 


Das Lobpreisteam bringt uns mit den Liedern auf eine Spur hin zum Thema des Wochenendes: „Gesunde Liebesbeziehungen – zu mir selbst, zu meinen Mitmenschen, zu Gott“.

 

 

Manu interviewt die Referentin Keren Pickard. Vielen ist sie vom letzten Frauen-WE (Okt. 2023) noch in guter Erinnerung. Sie beschreibt sich als „heilsam frontal“ und wir erleben sie als eine Frau, die ihre eigene Betroffenheit bei Themen nicht verbirgt.

 

 

Nach dem leckeren Abendbrot – ein dickes DANKE an das Küchenteam! - steht das erste Thema auf dem Programm. Und es wird ernst. Wir Frauen, die wir immer zuerst für andere denken und handeln, dürfen und sollen einmal achtsam auf uns selbst schauen. „Wie ist meine Liebesbeziehung zu mir selbst?“

 

 

Ein paar Notizen: Ist Selbstliebe nicht egoistisch? – Mich selbst wie meine eigene beste Freundin behandeln. – Wer kann aus einem leeren Topf noch etwas schöpfen? – Meine Bedürftigkeit Gott hinhalten. – Auszug aus Psalm 139 in einer besonderen Übertragung: „Wenn ich mich in Social Media verliere oder unter der Dusche weine – du bist da. Wenn ich versuche zu lächeln, obwohl ich innerlich zerbreche – du siehst es.  Selbst dort, wo ich mich selbst verloren habe, bis du schon. Du hast mich gemacht – mit Gedanken, Gefühlen, Fehlern. Du hast nicht aus Versehen jemanden wie mich erschaffen. Auch wenn ich mich wertlos fühle: Ich bin wunderbar gemacht.“

 

 

Der Samstag startete um 9.30 Uhr mit einem Brunch und viel Zeit zum Gespräch an den Tischen. Und dann gibt es eine Hausaufgabe: „Schreibe einen Liebesbrief an dich selbst!“  Wir verteilen uns im und ums Gemeindehaus und nehmen uns Zeit dafür. Spannend, aber ein Geschenk. Zur Ruhe kommen, bei mir selbst ankommen. Diese Briefe dürfen wir in einen an uns selbst adressierten Umschlag stecken. Sie werden uns in ein paar Wochen per Post zugesandt.

 

 

Im zweiten Thema geht es um „Die Liebe zu meinen Mitmenschen“. Wieder ein paar Notizen: Wir sind als Diamanten gemacht und entwerten oft den anderen, wenn wir an unserem Selbstwert zweifeln. Wir werden zu Diamanten-Dieben. – Was wir tolerieren, wird uns dominieren. Grenzen setzen. – Wenn jemand schlecht über mich redet, ihm ein Kompliment machen. – Vergebung ist der Schlüssel zur Heilung. – Nach-tragen bedeutet: Ich trage.

 

 

Nach Kaffee & Kuchen und einer Pause geht es weiter mit dem dritten Thema: „Die Liebe zu Gott“. Wie sehe ich Gott? Eher den erhobenen Zeigefinger oder ein freundliches Gesicht? Gesetz oder Gnade? – Was gehört zu einer Liebesbeziehung dazu? Respekt, Vertrauen, Wertschätzung, Offenheit, Zeit füreinander, Intimität, … Das gilt auch für die Beziehung zu Gott. – Er kann alle meine Bedürfnisse erfüllen. Gott ist gut! – Auftanken in Zeiten der Ruhe, um den Topf zu füllen. – Gott ist nicht Aladin, kein Flaschengeist, kein Wunsch-Erfüller. – Gott meint es gut mit mir, aber er ist mir keine Antwort schuldig. – Scham ist wie Fußpilz. Licht und Luft dran lassen. – Kerens Bild vom zugemüllten Haus. „Ist das ein Haus, würdig eines Königs?“ Heiligung heißt: Den Müll rausbringen.

 

 

Es gibt zwischen den Themen immer wieder Pausen und viel Zeit zum Gespräch. Keren steht zur Verfügung und ganz viele Gespräche finden untereinander statt. Wir dürfen uns gegenseitig zum Segen werden.

 

 

Der Tag klingt nach dem Abendessen mit einer „Lady Time“ aus. Dahinter verbirgt sich das Angebot, sich etwas zu gönnen: Cocktails, die Gelegenheit zum Shoppen, eine Foto-Box und noch einmal viel Zeit zur Begegnung und für Gespräche.

 

 

Der Sonntag beginnt mit einem großen Schrecken: Eine Mitarbeiterin stürzt und wird ins Krankenhaus gebracht. (Sie hat die Op. gut überstanden.) Wir entschließen uns bewusst „trotzdem“ die verbleibende Zeit zu genießen. Zuerst beim Frühstück und dann beim überraschenden Besuch von „Elvis Presley“. „Love me tender, love me true…“ Den Abschluss bildete dann der Gottesdienst mit der ganzen Gemeinde.

 

 

Gott sei Dank – für diese besondere und gesegnete Zeit.

 

K. M.

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