Die letzte Woche vor den Sommerferien. In der Landeskirchlichen Gemeinschaft sind große Umbau-Maßnahmen im Gange. Türme und Mauern werden aufgebaut. Die Gemeinderäume verwandeln sich in eine mittelalterliche Burg.
Montag, 29.07., der erste Ferientag! Um 14.00 Uhr sind die Räume von 80 Kindern bevölkert. Es geht los, die Ferienspiele beginnen.
Paula Planlos ist auf ihrer Zeitreise im Mittelalter gelandet und muss feststellen, dass ihr hier das Handy nichts nutzt. Aber zum Glück hat sie auch ein Schwert eingepackt, denn sie möchte Ritterin werden.
Wir lernen Sebastian Saitenspiel kennen, der kein Ritter sein möchte, sondern viel lieber auf seiner Fidel Musik machen möchte. Aber Friedrich von Fiesenstein, ein echter Ritter in einer Rüstung, droht ihm, weil sich das für einen Ritter nicht gehört.
Die Kinder tauchen ein ins Mittelalter und sind gespannt mit Paula unterwegs. In den biblischen Geschichten geht es um Vertrauen, Mut, Freundschaft und darum, dass es sich lohnt zu Gott zu gehören. Mitreißende Lieder gehen ins Herz und in die Füße und wohl auch mit den Kindern nach Hause.
Nach dem Programm im Saal haben die Kinder die Möglichkeit an ganz verschiedenen Angeboten teilzunehmen. Highlights waren: SUP auf der Altmühl, Wasserspiele, Schilder u. Schwerter, Steckenpferd oder Fackeln basteln, Ritterturnier auf der Burg, Backen, Wellness für Mädels, Hip-Hop.
In den Kleingruppen gibt es auch eine Brotzeit und in dieser Pause werden die Gedanken der erzählten Geschichte noch einmal besprochen. Um 17.30 Uhr sind alle wieder in der LKG. Es gibt noch eine spannende Fortsetzungsgeschichte und an der spannendsten Stelle sind die Ferienspiele für diesen Tag zu Ende.
Im Lauf der Woche spielt das Gefängnis eine große Rolle. Dort landet auch der „fiese Fritz“ und hat Zeit zum Nachdenken. Es gibt ein Happy End und er wird zum „lieben Fritz“.
Am Freitagabend enden die Ferienspiele mit einem großen Fest für die Kinder und ihre Eltern im Biergarten an der Lok. Der krönende Abschluss ist die Feuershow von „Funkenschmiede“ in der beginnenden Dämmerung. Danach pilgern zahlreiche Gäste noch zurück zur LKG, um ein Video mit Eindrücken aus diesen Tagen zu sehen.
Es ist faszinierend mit wie viel Engagement und Kreativität die Mitarbeiter diese Tage gestaltet haben. Über 30 Menschen, zwischen 13 und 81 Jahren, opfern Zeit und Kraft, zum Teil ihren Urlaub, für die Ferienspiele. Aber sie werden dabei reich beschenkt durch die Freude und Begeisterung der Kinder. Die LKG bedankte sich auch bei den örtlichen Banken für die großzügige finanzielle Unterstützung und bei den Bäckereien und Metzgern für die Lebensmittelspenden.
Alle, die wie diese Kinder spannende Abenteuer erleben möchten, sind herzlich eingeladen, die unterschiedlichsten Angebote sowohl der Landeskirchlichen Gemeinschaft als auch der örtlichen Kirchengemeinden wahrzunehmen.
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